Funktionale Gestaltung der Symbole

Im folgenden sind alle Definitionen aufgeführt, die bei der Symbolerstellung zwingend zu beachten sind, damit die Symbole den Anforderungen der Auswertung und den Vorschriften der DIN 40 900 (DIN-Norm über grafische Schaltzeichen für die Elektrotechnik) entsprechen:

Grundregeln

  • Schaltzeichendarstellungen in Symbolen sollten Sie stets so konstruieren, dass die Anschlusspunkte auf einem Rasterpunkt im 5 mm Raster liegen.
  • An den Anschlussstellen müssen Sie die entsprechenden Anschlusspunkte (Funktionstexte) hinterlegen. Nur wenn die Anschlusspunkte im Symbol enthalten sind, kann die Funktion AutoConnect zum automatischen Zeichnen der Verbindungslinien einwandfrei arbeiten.
  • Linien innerhalb von Symbolen dürfen Sie nicht mit der Funktion Automatische Verbindung erstellen. Dies ist nur bei der Zusammenfassung von Symbolen zu Kombi-Symbolen oder Seiten-Symbolen erlaubt.
  • Zur Erstellung von auswertbaren Texten müssen Sie die definierten Textformate verwenden.
  • Die Vergabe des Symbolnamens ist von elementarer Bedeutung. Der erste Buchstabe des Symbolnamens sollte immer mit dem Kennbuchstaben der Betriebsmittelkennzeichnung, die an das Bauteil anzutragen ist, übereinstimmen (z. B. K für Schütze).
  • Bei Klemmen-Symbolen ist zu beachten, dass diese bei der Auswertung über den ersten Buchstaben des Symbolnamens X erkannt werden. Der zweite Buchstabe bestimmt, welcher Anschluss intern bzw. extern liegt. Wenn der zweite Buchstabe ein U ist, sind die Anschlüsse unterhalb oder rechts von dem Klemmen-Symbol intern, die Anschlüsse oben oder rechts extern. Andernfalls sind die Anschlüsse oberhalb oder rechts von dem Klemmen-Symbol intern, die Anschlüsse unterhalb oder links extern.
  • Das neu erstellte Schaltzeichen ist als Symbol in dem entsprechenden Verzeichnis (Projektverzeichnis oder Symbolverzeichnis) zu speichern.
  • Mit Ausnahme der Klemmen-Symbole, die über den ersten Buchstaben des Symbolnamens X von den Auswertungsprogrammen als solche erkannt werden, müssen Sie für die Auswertung allen Symbolen einen Artikel zuordnen. Die entsprechende Artikelnummer wird entweder auf dem dafür vorgesehenen Platzhalter oder aber (wenn dieser Platzhalter nicht vorhanden ist) auf dem Bezugspunkt des Symbols angetragen.
  • Anschließend ist es sinnvoll, wenn Sie eine Testzeichnung erstellen. Setzen Sie dazu das neue Symbol in die Zeichnung ein und schließen es über Klemmen an ein bereits erprobtes (z. B. im Lieferumfang von Treesoft CAD befindliches) Symbol an.
  • Zuerst ist darauf zu achten, ob alle Linienanschlüsse einwandfrei durch die Funktion AutoConnect gezeichnet werden. Anschließend müssen Sie die Testzeichnung auswerten und die Stückliste sowie der Klemmenplan kontrollieren. Erst wenn hier das Ergebnis stimmt, kann die Symbolerstellung als abgeschlossen gelten. Um eventuelle auftretende Fehler besser eingrenzen zu können, sollten Sie die Testzeichnung möglichst klein halten.
  • Die neu geschaffenen Symbole sollten Sie in die dem Betriebsmittelkennbuchstaben entsprechenden Zeichnungen im Verzeichnis
    ...\AppData\Libraries\EModMac\? einsetzen, damit die Symboldokumentation gepflegt wird. Ein Symbol namens Hml.mod befindet sich folglich in der Zeichnung H.zng im Projekt. Nach dem Aktivieren dieses Verzeichnisses können Sie die entsprechenden Zeichnungen laden und bearbeiten.

HINWEIS    Ein vorhandenes Symbol zu ändern, ist immer einfacher als ein Symbol vollständig neu zu erstellen. Deshalb sollten Sie zuerst die Symbolbibliothek nach einer Symboldatei mit ähnlichem Inhalt durchsuchen. Wenn Sie eine solche Symboldatei gefunden haben, können Sie diese als Symbol setzen, umwandeln, ändern und als neue Symboldatei abspeichern. Änderungen an bereits im Plan vorhandenen Symbolen kommen erst dann zum Tragen, wenn Sie die geänderte Symboldarstellung aus der geänderten Symboldatei mit dem Befehl Symbol, Aktualisieren als Symbol neu setzen.

Bei der Anpassung vorhandener Symbole müssen Sie darauf achten, dass die Eigenschaften des ursprünglichen Symbols erhalten bleiben. Nur so ist gewährleistet, dass Treesoft CAD die Auswertung bereits bestehender Stromlaufpläne auch später noch fehlerfrei durchführen kann. Geänderte Symbole sind dabei immer unter einem anderen Dateinamen abzuspeichern.